Für eine lebenswerte Zukunft – Erste Deutsche Vorsorge eG

Verehrte Mitglieder,

mit der Gründung der Ersten Deutsche Vorsorge eG vor nunmehr acht Jahren verbanden die zehn Gründungsmitglieder ihre Vision, erstmals eine zuverlässige, selbstbestimmte Vorsorgelösung – ohne Banken, ohne Versicherungen und ohne staatliche Hilfe – von Menschen für Menschen zu schaffen.

Es entstand ein genossenschaftliches Vorsorgekonzept, das für ein gesundes Gleichgewicht zwischen Mensch, Umwelt und Wirtschaft steht, und somit mehr Lebensqualität für seine Mitglieder schafft.

Getragen von den – seit 150 Jahren bewährten – genossenschaftlichen Grundsätzen der Selbstverwaltung, der Selbstorganisation und der Selbstkontrolle, wurde das ursprüngliche Förderkonzept – insbesondere durch zahlreiche Anregungen und die aktive Mitwirkungen vieler engagierter Mitglieder – deutlich weiterentwickelt und umfasst heute u.a. folgende Fördermaßnahmen:

  • Die Versorgung der Mitglieder mit regenativer, preiswerter Energie aus den Erzeugungsanlagen der Genossenschaft.
  • Die gemeinsame Entwicklung von Wohnkonzepten für unsere Mitglieder, mit dem Ziel, ihnen ein eigenbestimmtes, würdevolles Leben im Ruhestand zu ermöglichen, und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für einen besseren Umwelt- und Klimaschutz leisten.
  • Die kapitalzinswirtschaftliche Förderung der investierenden Mitglieder durch eine ergebnis- und beschlussabhängige Verzinsung des Geschäftsguthabens.

Weitere flankierende Fördermaßnahmen runden das Vorsorgekonzept unserer Genossenschaft sinnvoll ab.

Tatsächlich bilden die vorstehend beschriebenen Förderschwerpunkte

„Servicewohnen“ – „Energie-Selbstversorgung“ – „Kapitalverzinsung“

heute die tragenden Säulen unserer Wertegemeinschaft.

Mehr als 350 Mitglieder teilen mittlerweile unsere Vision, eine zuverlässige, selbstbestimmte Vorsorgelösung  gemeinsam zu gestalten.

Eine tolle Entwicklung – mit tollen Menschen!

Wenn wir uns die bedeutenden Herausforderungen der Gegenwart verdeutlichen, können wir schnell erkennen, dass maßloses Streben nach „endloser Gewinnmaximierung“ zu erheblichen Ungleichgewichten führt und die Lebensgrundlagen der nächsten Generationen irreversibel zerstört.

  • Die Umweltzerstörung hat ein bisher nie bekanntes Ausmaß erreicht, was insbesondere für die zukünftigen Generationen verheerende Folgen haben wird.
  • Die Zentralbanken halten hochverschuldete „Zombiestaaten“ durch die „Druckerpresse“ – am Leben, – schaffen die Zinsen ab und „enteignen“ die Sparer.
  • Weltweit sind mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht – so viel wie nie zuvor.

Ob die politischen Akteure tatsächlich gewillt und in der Lage sind, tragfähige Lösungskonzepte in einem globalen Kontext in die Umsetzung zu bringen,darf zumindest bezweifelt werden.

Denn dafür bräuchte es ja Maßnahmen… !

Aber es geht auch anders…

Scheinbar – und das freut uns in der Tat ganz besonders – erkennen immer mehr Menschen, dass Kooperation – im Gegensatz zu Konfrontation und Konkurrenz – eher dem entspricht, was naturkonform wirkt, und zugleich effizient und effektiv ist. Denn Kooperation ist das „Grundgesetz“, nach dem unser Körper und die gesamte Natur funktionieren.

Kooperationen in Genossenschaften zum Wohle der Menschen zu entwickeln und auch danach zu handeln ist eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe.

Es erfordert Mut, Innovationskraft und Durchhaltevermögen!

Wir sind davon überzeugt, dass die großen Herausforderungen der Gegenwart – demografische Entwicklungen, Ernährung der Weltbevölkerung, Umwelt und Klimaschutz etc.- insbesondere mit Blick auf eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder- und Enkelkinder – nur durch kooperatives Handeln gelöst werden können.

Genossenschaftliche Strukturen können hierfür einen großen Anteil leisten.

Auf der ordentlichen Generalversammlung am 28. Juni 2019 in Bad Elster wurden von den anwesenden Mitgliedern diesbezüglich zukunftsweisende Beschlüsse gefasst.

Schwerpunkte der konstruktiven Diskussion waren:
– die Entwicklung regionaler Förderprojekt
– die Höhe der Ausschüttung an investierende Mitglieder
– die Investitionspolitik der nächsten Jahre

Hiervon abgeleitet haben sich die anwesenden Mitglieder klar und einstimmig zum eingeleiteten Transformationsprozess der Ersten Deutschen Vorsorge bekannt.

Unsere Genossenschaft wird sich demnach in den nächsten Jahren auf die Entwicklung und Realisierung regionaler Förderprojekte in Thüringen und Sachsen konzentrieren.

„Unsere Mitglieder haben uns klar signalisiert, dass sie sich – als tragende Säulen einer zuverlässigen, genossenschaftlichen Vorsorgelösung – mehr Förderprojekte zur Energie-Selbstversorgung wünschen. Zudem legen sie  besonderen Wert auf Wohnkonzepte, die ein würdevolles Leben im Ruhestand ermöglichen und das erforderliche Maß an medizinischer Unterstützung sicherstellen.

 Hierfür haben wir das Förderkonzept „Service-Wohnen“ entwickelt und im Rahmen der Generalversammlung präsentiert, diskutiert und verabschiedet. Nach unserer Einschätzung werden für die Umsetzung dieser Fördermaßnahmen signifikante Investitionen erforderlich sein, die wir vorzugsweise aus eigener Kraft stemmen wollen. 

Mit dem zügigen Ausbau unserer regionalen Förderprojekte wird sich der Sicherheitsrahmen für unsere Genossenschaft und damit auch für deren Mitglieder erhöhen.

Allerdings wissen wir auch, dass wir – mit Blick auf die unterschiedlichen Durchführungszeiten der Förderprojekte – keine lineare Ergebnisentwicklung erwarten können. Das bedeutet, es wird Geschäftsjahre geben in denen wir hohe Investitionen in unsere Zukunft tätigen, und Ausschüttungen an Mitglieder in diesen Jahren kaum zu erwarten sind.

Wie wir jedoch bereits aus den vergangenen Geschäftsjahren wissen, werden wir mit der Ingangsetzung oder/und dem erfolgreichen Abschluss von Förderprojekten unseren investierenden Mitgliedern eine attraktive Mindestverzinsung ihres Geschäftsguthabens – als Beschlussvorlage an die ordentliche Generalversammlung – nach Maßgabe unserer Satzung anbieten können.

Der Wesenskern unseres genossenschaftlichen Vorsorgekonzeptes ist und bleibt jedoch die Naturalförderung unserer Mitglieder, wie auf der Generalversammlung beschlossen.

so Ralf Grundig, Mitglied im Vorstand der Ersten Deutschen Vorsorge eG

Da leider nicht alle Mitglieder an der ordentlichen Generalversammlung teilnehmen konnten, habe wir uns – in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat – entschlossen, im ersten Quartal des neuen Jahres einen kurzen Bericht in Form eines Mitgliederbriefes zu liefern.  Außerdem werden wir unseren Mitgliedern im März 2020 den Jahresbericht 2019 zur Mitgliedschaft ressourcenschonend im E-Postfach bereitstellen.

Abschließend möchten wir es nicht versäumen, uns, zum Ende eines spannenden Jahres, recht herzlich bei unseren Fördermitgliedern für die tatkräftige Unterstützung und die vielen innovativen Ideen zu bedanken, und tun dies mit den Worten von Friedrich Wilhelm Raiffeisen…

„Genossenschaften sind immer das, was menschliche Einsicht, geistige Kraft und persönlicher Mut aus ihnen macht.“

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest – viel Zeit für´s Wesentliche, bei bester Gesundheit !

Für das kommende Jahr 2020, uns gemeinsam – Weisheit in allen Entscheidung, und noch viele erfolgreiche Förderprojekte für eine lebenswerte Zukunft !

 

Ralf Grundig & Uwe Stein
Erste Deutsche Vorsorge eG