AKKU Technologie – 2000 km Reichweite möglich

Verehrte Mitglieder, sehr geehrte Geschäftspartner,

wie Sie wissen engagiert sich unsere gemeinsame Genossenschaft bereits seit fünf Jahren mit Erfolg auf dem Gebiet der klimaschonenden Mobilität. Elektrofahrzeuge verfügen bereits heute über erhebliche ökonomische und ökologische Vorteile. Neben der staatlichen Förderung von bis zu 9.000,- EUR pro Fahrzeug, kommen die Schlüsseltechnologien rund um die klimaschonende Mobilität spürbar voran.

Diverse neue Batterie-Technologien sind in Arbeit, für Elektroautos gelten vorerst aber weiter die bisherigen, stetig optimierten Lithium-Ionen-Akkus als die beste Lösung. Eine Innovation aus den Niederlanden soll zukünftig „weit über 1.000 km und möglicherweise sogar über 2.000 km“ möglichen machen – aktuelle Serienautos liegen noch weiter darunter.

Das Verfahren für die neue Akku-Technologie mit der Bezeichnung „Spatial Atom Layer Deposition“ (SALD) wurde laut einer Mitteilung gemeinsam von den deutschen Fraunhofer-Instituten und der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung The Netherlands Organisation (TNO) entwickelt. Die Vermarktung für die industrielle Massenfertigung treibt die niederländische Firma SALD BV voran.

„Spatial Atom Layer Deposition“ bezeichnet ein patentiertes Verfahren, um im industriellen Maßstab Beschichtungen aufzutragen, die so dünn sind wie ein einziges Atom. „SALD-Akkus ermöglichen nicht nur dreimal mehr Reichweite für E-Autos als heutige Batteriezellen, sondern können auch fünfmal schneller geladen werden“, so SALD BV. Damit könnte ein Elektroauto in zehn Minuten zu etwa 80 Prozent und in 20 Minuten vollständig geladen werden. Man führe bereits Gespräche mit Automobilherstellern, Namen werden allerdings nicht genannt.

Die neue Akku-Generation wird laut SALD-BV-CEO Frank Verhage frühestens 2022/2023 in E-Autos eingebaut werden können. Die Energiespeicher seien eine Weiterentwicklung der heutigen Lithium-Ionen-Technologie. Durch die Nanobeschichtung entstehe eine sogenannte „Artificial Solid-Elektrolyte Interphase“ (A-SEI), die im Vergleich zu bisherigen SEI über eine deutlich bessere Leistungsfähigkeit verfüge. Infolgedessen würden die Langlebigkeit, die Sicherheit und die Kapazität wesentlich gesteigert.

„Dadurch kann ein E-Auto entweder mit kleineren Batterien weit über 1.000 Kilometer oder mit größeren Akkupacks in Zukunft sogar über 2.000 Kilometer ohne Nachladen fahren“, stellte Verhage in Aussicht. „Es geht nicht darum, einen theoretischen Reichweitenrekord aufzustellen. Sondern wir reden selbst im ungünstigsten Fall davon, dass der Akku in einem E-Auto bei sportlich-dynamischer Fahrweise und Klimaanlage oder Heizung nach 1.000 Kilometern noch mindestens 20 bis 30 Prozent Restladung besitzt.“

Die SALD-Technologie soll mit den derzeit üblichen Flüssig-Elektrolyten wie auch mit als vielversprechend geltenden Festkörper-Batterien funktionieren. Als ultimatives Ziel nannte der SALD-BV-Chef „3D Solid State SALD Batteries“, die deutlich leichter, sicherer und leistungsstärker sein sollen. Die vorangetriebene atomdünne dreidimensionale Oberflächenbeschichtung sei mit allen Kathodenmaterialien kompatibel, die sich derzeit bei Batterieherstellern in der Überlegungs-, Erprobungs- oder Produktionsphase befinden.

„Wir sind im engen Austausch mit beinahe allen namhaften Batterieherstellern, um das industrielle Potenzial unserer Technologie zur Anwendung zu bringen“, sagte Verhage. SALD BV verfüge über alle wichtigen Patente und habe bereits Fertigungsmaschinen für Kleinserien in Betrieb. Der großindustrielle Einsatz stehe aber erst noch bevor.

Mitglieder der Ersten Deutschen Vorsorge eG nutzen – im Rahmen des gemeinsamen Geschäftsbetriebs – Elektrofahrzeuge der Genossenschaft zu Vorzugskonditionen. Da die Mitglieder einer eG zugleich Kunden und Eigentümer ihrer Genossenschaft sind, fließt ein Teil der Einnahmen über die Beteiligung am Ergebnis des gemeinsamen Geschäftsbetriebs direkt an die Mitglieder zurück. Ein Förderkonzept mit dem Alle gewinnen….

Ein schönes Wochenende wünscht

Ihre Erste Deutsche Vorsorge eG